Der von den Wienern als „Steffl“ bezeichnete Stephansdom ist weltbekanntes Kulturgut und Wahrzeichen von Wien. Die romanische Kirche St. Stephan wurde im Jahr 1147 geweiht und erfuhr im Laufe der Jahrzehnte laufende Umgestaltungen und bauliche Erweiterungen mit spätromantischen und barocken Einflüssen. In den letzten zwei Wochen des 2. Weltkrieges wurde der Dom durch einen Brand in Schutt und Asche gelegt. Die Wiedereröffnung dauerte allerdings nur sieben Jahre, womit der Stephansdom auch bis heute ein Zeichen des Wiederaufbaus ist. Die weltberühmte Glocke, die Pummerin, wurde 1951 in St. Florian teils aus dem Material der alten Glocke gegossen und 1957 auf den Nordturm aufgezogen. Seither läutet sie zu besonderen Anlässen, wie Hochzeiten, Begräbnissen oder zu Silvester um Mitternacht.
Der Stephansdom kann von Montag bis Samstag 06:00-22:00 und Sonn- und Feiertag von 07:00-22:00 kostenlos besichtigt werden. Wer einen einzigartigen Blick über die Stadt genießen möchte hat zwei Möglichkeiten. Gegen Eintritt können Sie mit dem Aufzug auf den Nordturm zur Pummerin hinauffahren oder die 334 Stufen des 133m hohen Südturms nehmen. Interessierte können außerdem die Katakomben besichtigen, in welchen sich die Urnen der Habsburger sowie das aus rotem Marmor bestehende Grabmal des Kaisers Friedrich II. befinden.
Übrigens: Wussten Sie, dass die Pummerin, die schwerste und größte Glocke Österreichs, ein stattliches Gewicht von 21.383kg auf die Waage bringt?